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Energiepreise in Deutschland

Strom- und Gaspreise für Millionen Deutsche fallen ab Januar

  • Aktualisiert: 24.11.2023
  • 04:48 Uhr
  • Rebecca Rudolph
Zum Jahreswechsel werden Strom- und Gaspreise für viele Menschen in Deutschland günstiger.
Zum Jahreswechsel werden Strom- und Gaspreise für viele Menschen in Deutschland günstiger.© Hauke-Christian Dittrich/dpa

Erfreuliche Nachrichten: Millionen Verbraucher:innen dürfen im kommenden Jahr mit niedrigeren Preisen für Strom und Gas rechnen.

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Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Januar können sich Millionen Verbraucher:innen mit niedrigeren Preisen für Strom und Gas freuen.

  • Das geht aus einer neuen Analyse hervor.

  • Allerdings müssen sich einige auch auf Erhöhungen einstellen.

Im nächsten Jahr könnten Millionen Haushalte in Deutschland von gesunkenen Strom- und Gaspreisen profitieren, da die Großhandelspreise fallen. Laut einer Auswertung von Verivox, die den Zeitungen der Funke Mediengruppe vorliegt, geben etwa die Hälfte der lokalen Energieversorger die gesunkenen Großhandelspreise an ihre Kund:innen weiter. Die Strompreise sollen durchschnittlich um etwa 13 Prozent sinken, während es bei Gas sogar ein Rückgang von rund 15 Prozent sein könnte.

Zum Beginn des neuen Jahres wurden insgesamt 418 Senkungen der Strompreise angekündigt. In den betroffenen Grundversorgungsgebieten sind etwa 16 Millionen Haushalte ansässig.  Gleichzeitig wurden 54 Strompreiserhöhungen von rund fünf Prozent angekündigt.

In den betroffenen Gebieten wohnen etwa zwei Millionen Haushalte. Trotz der anstehenden Preissenkungen ist die Grundversorgung nach wie vor vergleichsweise teuer: Etwa 45 Prozent der Tarife haben immer noch einen Arbeitspreis von über 40 Cent pro Kilowattstunde. Somit überschreiten sie die geltende Energiepreisbremse.

Im Video: Deutsche Haushalte zahlen EU-weit die höchsten Strompreise

Gaspreise nach wie vor hoch

Für den kommenden Januar wurden beim Erdgas 382 Preissenkungen angekündigt. In den von Senkungen betroffenen Grundversorgungsgebieten leben 19 Millionen Haushalte. Gleichzeitig soll es 39 Gaspreiserhöhungen von durchschnittlich zwölf Prozent geben.

In diesen Gebieten leben etwa 1,8 Millionen Haushalte. Auch beim Gas sind die Preise nach wie vor hoch: Die Gaspreisbremse setzt erst ab einem Kilowattstunden-Preis von zwölf Cent ein. Rund 64 Prozent der Standard-Tarife der örtlichen Gasversorger liegen nach wie vor über diesem Wert.

Für die Analyse hat Verivox die verfügbaren veröffentlichungspflichtigen Gas- und Strompreise für Bestandskunden der rund 700 örtlichen Gas-Grundversorger und der rund 800 örtlichen Strom-Grundversorger in Deutschland ausgewertet.

  • Verwendete Quellen:
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