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Alternative Bauwagen-Siedlung

Versteck von RAF-Mitglied Garweg war nur Steinwurf vom BKA entfernt

  • Veröffentlicht: 05.03.2024
  • 16:03 Uhr
  • Lena Glöckner
Blick auf das Gelände am Markgrafendamm im Stadtteil Friedrichshain während der Fahndung nach den früheren RAF-Terroristen Staub und Garweg. Das verglaste Gebäude rechts hinten im Bild ist ein Nebensitz des BKA.
Blick auf das Gelände am Markgrafendamm im Stadtteil Friedrichshain während der Fahndung nach den früheren RAF-Terroristen Staub und Garweg. Das verglaste Gebäude rechts hinten im Bild ist ein Nebensitz des BKA.© Britta Pedersen/dpa

Die Polizei lässt nicht locker bei der Suche nach zwei früheren RAF-Terroristen - musste aber feststellen, dass sich einer der beiden jahrelang nur einen Steinwurf neben einem BKA-Gebäude versteckt hatte. In einer alternativen Bauwagen-Siedlung.

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Der ehemalige RAF-Terrorist Burkhard Garweg hat sich offenbar jahrelang nur einen Steinwurf entfernt von einer Außenstelle des Bundeskriminalamts (BKA) im Berliner Stadtteil Friedrichshain aufgehalten. Laut Informationen der "Bild"-Zeitung stand der Bauwagen, in dem sich Garweg versteckt haben soll, nur etwa 100 Meter von dem im April 2022 eröffneten Hochsicherheitstrakt des BKA entfernt.

Im Video: Fahndung nach Ex-RAF-Terroristen hält an

Der moderne Sicherheitskomplex ist mit Überwachungskameras, Pollern und einer verstärkten Verglasung gegen äußere Angriffe ausgestattet. Hier arbeiten besonders geschulte Ermittler:innen an hochsensiblen Fällen. Doch auf der anderen Seite der Bahngleise, in einer alternativen Siedlung, fand Garweg anscheinend ein gutes Versteck.

Staatsanwalt sorgt sich vor Kurzschlusshandlung

Seit der Wende hatte sich in dieser Gegend eine aktive Hausbesetzerszene etabliert und in ehemaligen Lagerhallen existieren alternative Werkstätten. Garwegs Versteck, ein Bauwagen, befand sich nur einen kurzen Spaziergang von dem hochmodernen BKA-Gebäude entfernt. Kurioserweise konnte man Garwegs Versteck sogar vom zehnten Stock des BKA-Gebäudes aus sehen. Der ehemalige RAF-Terrorist hatte jedoch vorgesorgt und einen gelben Sonnen- und Sichtschutz angebracht, der Einblicke verhinderte.

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Schon am Sonntag (3. März) waren in Friedrichshain zunächst das Bauwagen-Gelände und am Abend eine Wohnung durchsucht worden. Die Suche konzentriert sich aktuell vor allem auf den 55 Jahre alten Garweg: Die Ermittler hätten ihm sein Heim weggenommen, er sei höchstwahrscheinlich ohne Logistik unterwegs - und "richtig auf der Flucht", was belastend sein könnte, hatte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Verden gesagt. Seine größte Sorge sei daher eine Kurzschlusshandlung. Er appellierte an Garweg, sich zu stellen, um eine mögliche Eskalation zu vermeiden.

Garwegs Bauwagen wurde zu weiteren Untersuchungen abtransportiert. Damit sei Garwegs Umfeld weg, der Druck auf ihn steige, so der Sprecher der Staatsanwaltschaft.

  • Verwendete Quellen:
  • Nachrichtenagentur dpa
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